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oder die Wiederentdeckung der Leichtigkeit des Seins 

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07.11.2020

Der Ruf nach Veränderung

(Quelle: SchwarzWeiss, 2. Auflage 2006, Adrian Lecsko, Andreas Schneider)
Unser Dasein ist wie ein Buch mit unendlich vielen Seiten. So dermassen vielfältig, dass man darin die Übersicht verlieren kann. Oder wer kann sich am Ende eines Kapitels noch an alle Details des Anfangs erinnern? Man spricht von den Erfahrungen des Lebens. Doch wie viele sind uns tatsächlich noch bewusst? Der menschliche Verstand scheint nicht dafür konzipiert zu sein, alles und jedes Kleinste in Erinnerung zu behalten. Bekanntlich werden Entscheidungen vor dem Hintergrund von Wissen und Erfahrung getroffen. Man stelle sich nun vor, sämtliches Wissen der Welt zu besitzen. Würde dies dann auch helfen jede Frage zu beantworten? Die Grösse der Auswahl macht die Entscheidung sicher nicht leichter – eher wäre das Gegenteil der Fall. Es macht den Anschein, als ob durch die Menge an wahrnehmbaren Eindrücken das wahre Leben dabei unter geht. Die einfachen Dinge entschwinden unseren Sinnen und werden durch Anforderungen ersetzt, die mehr zur Last als zur Freude werden. «Ist das Leben wirklich so schwer?» Diese und weitere Fragen bilden die Grundlage für die folgenden Kapitel. Welches letztlich auch als Versuch verstanden werden kann die angesprochene Leichtigkeit des Seins wieder zu entdecken. Die Ideen dahinter sind weder der Weisheit letzter Schluss, noch einfach so aus der Luft gegriffen. Sie versuchen lediglich über die Grenzen unserer Gewohnheiten hinaus zu blicken und uns selbst auferlegte Zwänge überwindbar zu machen. Der Ruf nach Veränderung mag hier durchaus etwas nachhallen. Und der Grund dafür ist, dass in unserer Welt sehr grosse Widersprüche bestehen. Dinge, welche da nicht so ganz stimmen können. Da wäre mal die Mehrheit aller Menschen, die in irgendeiner Form an einen Gott und im Weiteren daran glaubt, dass sie durch ihr moralisches Verhalten entweder belohnt oder bestraft wird. Dazu gesellt sich die verbleibende Erdbevölkerung, die sich zum grossen Teil (abgesehen von wenigen Ausnahmen) auch zu ethischen Werten bekennt. Womit eine kompakte Basis für eine gerechte, nachhaltige und friedliche Existenz vorhanden zu sein scheint. Demgegenüber stehen wir vor Fakten, welche ganz andere Realitäten darstellen: Da ist ein Drittel aller Menschen, die unter dem Existenzminimum leben müssen. Ein Resultat davon, weil ein knappes Viertel der Gesellschaft über drei Viertel der ökonomischen Güter verfügt. Jedes Jahr sterben eine halbe Million Menschen durch Waffengewalt. Ein Fünftel aller Frauen werden in ihrem Leben zu einem Opfer von Vergewaltigung. Alle 30 Sekunden wird auf diesem Planeten ein Kind misshandelt oder missbraucht. Jede Minute sterben zwölf Mensch an den Folgen einer Unterernährung. Wir führen Kriege, nur um unsere Ideologien durchzusetzen. Wir rüsten Waffenarsenale auf, nur um uns vor anderen zu schützen. Wir verletzen uns gegenseitig, auch wenn es nur durch Worte oder Gedanken geschieht. Viele Sachverhalte, die ohne Zweifel nachdenklich stimmen sollten. Wie kann so ein Gegensatz sein? Belügen wir uns selber, in dem wir uns anmassen tugendhaft zu sein? Die Frage nach unserer Selbstfindung rückt unausweichlich ins Zentrum. Die Vision einer Welt die unbelastet ist, kann nicht nur ein Gedanke oder ein Wunsch bleiben. Wir Menschen haben die Kraft dieses Ziel mit Herz und Verstand auch erreichen zu können. «Eine Vorstellung allein kann niemals genügen.» Man darf durchaus verschiedener Ansichten sein, doch um konkrete Fakten kommen wir nicht herum. Genau in solchen Tatsachen sind viele Antworten verborgen. Und bei genauer Betrachtung dieser, geht so manch ein «Lichtlein» auf. Das Leben muss nicht neu erfunden werden – vieles wurde bereits gesagt. «Worte sind aber nicht gleich Worte». Es kommt vielmehr darauf an, wie man diese darzulegen vermag. So gesehen, halten wir eine Ansammlung von vielschichtigen Gedanken in den Händen und versuchen den Fokus auf das Wesentliche zu richten. Es gibt keine Pauschallösung für das Leben, doch es gibt einige Aspekte die uns dabei weiterhelfen. So möchten die folgenden Zeilen auch nicht mehr sein, als ein Anstoss zur Suche nach der wahren Identität des Seins.

Admin - 12:28 @ SchwarzWeiss | Kommentar hinzufügen

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Was hat das zu bedeuten?


SchwarzWeiss Download-Version

"Der Wunsch nach einer Welt wie sie sein könnte, aber leider so nicht ist, verlangt nach einer gewissenhaften Überprüfung. Die Suche nach Antworten wird dadurch zum eigentlichen Ziel. 

Dabei geht es nicht darum, irgendwelchen Fiktionen nach zu hangen. Viel eher möchten wir uns auf die Fakten konzentrieren, welche sich im «Hier und Jetzt» bewahrheiten können. Also die Spreu vom Weizen trennen, sozusagen.

Mit dem Titel «SCHWARZWEISS» sei darauf hingewiesen, dass sowohl Schatten- wie auch Lichtseiten betrachtet werden. Wer sich einer von beiden entzieht, kann nicht das Gesamte nachvollziehen. Dem Tag geht die Nacht voraus und wer sich von der Dunkelheit nicht aufhalten lässt, kann sich auf leuchtende Momente freuen.

Da wir versuchen den Zustand des Lebens aus einer möglichst neutralen Sicht heraus zu erörtern, sollte der nötige Spielraum für eigene Interpretationen gewährt bleiben.

Ob das, was zum Vorschein gebracht wurde, letztlich auch von Nutzen sein kann? Um dies herauszufinden, möchten wir die Leserschaft herzlich einladen

Die Texte sind bewusst für Fragen und Anregungen ausgerichtet. Ein weitergehender Austausch ist erwünscht und bildet die Grundidee dieser Lektüre. Für diesen gemeinsamen Dialog ist das «LIFE FORUM» entstanden, wo auch persönliche Meinungen (Kommentare) und Anliegen eine Beachtung erhalten.  

Es ist nicht unsere Absicht, jemanden in seiner Meinung zu beeinflussen noch irgendwelche Gefühle zu verletzen. Jede kritische Darstellung geschieht lediglich um darüber nachzudenken und das Gespräch darüber zu fördern.

Die Diskussion, welche hier angestossen wird, hat erst begonnen. Es möchte sich niemand vor den Kopf gestossen fühlen, wenn an so manchem Fundament gerüttelt wird.

Ein Sprichwort sagt:

«Wenn das Gemäuer morsch und das Holz faul ist, nützt die beste und schönste Farbe nichts mehr.»

Deswegen sollten wir ernsthaft prüfen, auf welchen Boden wir unsere Zukunft bauen.

Wenn wir mit Offenheit einen gesunden Meinungsaustausch führen, welcher genügend Raum für jeden lässt; wenn wir gemeinsam Lösungen für unsere Probleme finden und diese dadurch aus der Welt schaffen; wenn wir Wege gestalten die uns soweit beflügeln, dass wir eines Tages zu einander sagen können: «Unser Leben hat sich gelohnt.»; dann bleibt uns nur noch die Hoffnung, dass jeder Einzelne etwas für sich selbst erkennen konnte".